Schützenhaus

Aus der Gründerzeit
Als im Jahre 1933 unsere Schützengesellschaft gegründet wurde, konnten die Gründer noch keinen Schießstand ihr Eigen nennen.
Und so wurde das erste Königsschießen im darauffolgenden Jahr auf dem Schießstand Böndel ausgetragen,
der als Naturschießstand in einer Schlucht lag. Geschossen wurde auf Scheiben.
Schon im Jahre 1935 begannen die Schützen mit dem Bau des eigenen Schießstandes in Bitters Holz.
Zunächst mußte der Platz gerodet werden, auf dem der Stand errichtet werden sollte.
Eine große Anzahl freiwilliger Helfer sorgte dafür, dass schnell, ein für damalige Verhältnisse, prächtiger Schießstand erstellt wurde.
Stolze 8 Luftgewehrbahnen beherbergte der Stand und ein Versammlungsraum war häufiger Treffpunkt der Schützen.
Der Kleinkaliberstand war natürlich auch in Planung.

Neubau nach dem Krieg
In den Anfangsjahren nach dem 2. Weltkrieg kam bald der Wunsch nach einem neuen, modernen Schießstand und Schützenhaus auf.
Der alte Stand musste abgebrochen werden und Wettkämpfe und Training in Gaststätten und Turnhallen war auf die Dauer keine Lösung.
Im Jahre 1969 war es dann endlich so weit: Am Sonnabend den 31. Oktober standen die Schützen vor dem Rohbau des Schützenhauses.
Das Gelände stellte August Tilker der Schützengesellschaft zur Verfügung.
Die eng befreundeten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Westerenger ließen es sich nicht nehmen, die Richtkrone zu erstellen
und sie durch die Tochter des verstorbenen Vereinsmitgliedes August Tilker, Gerlinde Bockermann aufzutragen.
Es blieb noch viel Arbeit und der Dank galt allen freiwilligen Helfern und Spendern.
Die Baukosten betrugen 75000.- DM, die nur zum Teil bezuschußt wurden. Ohne große Eigenleistungen war das Projekt nicht realisierbar.
Im November 1971 war der Bau dicht und 1972 wurden die Ausbauarbeiten stark vorangetrieben.
1976, dem Jahr der olympischen Spiele in Montreal, wo dem Schießsport ein großer Stellenwert zugesprochen wurde,
begann der Vorstand auf Anregung der aktiven Sportschützen mit der Planung einer Kleinkaliber-Schießanlage als Anbau an das Schützenhaus.
Ende August 1979 wurde mit den Arbeiten begonnen und am 04.11.1979 wurde Richtfest gefeiert.
Hervorzuheben sind hier die großartigen Eisätze der Schützenbrüder Horst Czerntzki, Wilfried Schwarze, Willi Hellmann,
Oberst Heinz Bünger und Gustav Ellermann, Helmut Kortum und Willi Mensching.

Das Schützenhaus heute
Nach mehreren Renovierungen präsentiert sich das Schützenhaus und die Schießanlage heute als eine moderne Einheit, die kaum Wünsche offenlässt.
6 Bahnen á 10 m sind für Luftgewehr und Luftpistole, davon eine Bahn als SCATT-Anlage für munitionsfreies Schießen (Laser) integriert.
Diese Bahnen können kurzfristig entfernt werden, sodass ein großzügiger Raum für Versammlungen und Feiern zur Verfügung steht.
Der Kleinkaliberstand umfasst 3 Bahnen a`50 m, 2 davon als scheibenlose Computeranlagen.
Eine komplett eingerichtete Küche und ein Vorraum mit Pokal- und Königsgalerie, geeignet für kleinere Sitzungen,
sind ebenso vorhanden wie 2 Toiletten und ein geräumiger Lagerraum.

Training, Wettkampf und Geselligkeit - alles ist möglich in unserem Schützenhaus!